Seit den 1920er Jahren, nach dem Ersten Weltkrieg, hat die Gaststätte im Volksmund den Beinamen „Russische Botschaft“.In der frühen Weimarer Republik bekämpften sich die politisch radikalen Lager der Rechten und die für eine Revolution einstehenden Kommunisten, so war es auch in Hoya. So trafen sich die „Roten“ hier im „Deutschen Haus“, die Rechtskonservativen hatten ihr Domizil ebenfalls in der Deichstraße, einige hundert Meter weiter in „Müllers Hotel“. Da die Roten als moskauhörig geltende Kommunisten galten, hatte die damalige Gaststätte ‚Deutsches Haus‘ schnell ihren Namen ‚Russische Botschaft‘ weg. Schlägereien in den Lokalen, wenn sich jemand von der anderen Fakultät in die falsche Gaststätte wissentlich verirrte, waren nichts ungewöhnliches. Dann flogen schon mal die Fäuste oder die Stühle, so wird erzählt.
Quelle: Die Harke